Roflex 65 plasticizer

Kunststoffe sind Polymere natürlichen oder synthetischen Ursprungs, die eine Reihe von Zusatzstoffen enthalten. In der Kunststoffindustrie werden selten reine Polymere verwendet, in solchen Fällen werden die Errungenschaften der Verarbeitungstechnologie, beispielsweise Zusatzstoffe für Kunststoffe, genutzt. Wichtige Zusatzstoffe für Kunststoffe sind Weichmacher und Flammschutzmittel. In Verarbeitungsprozessen verursacht der Weichmacher eine enorme physikalische und mechanische Veränderung des Polymer-Weichmacher-Systems. Er verändert die Struktur der Polymerketten, die sich unter seinem Einfluss voneinander entfernen. Dies hat direkte Auswirkungen auf die Verringerung der Glasübergangstemperatur, d. h. des Grenzparameters, dessen Überschreitung dazu führt, dass das Material von einem glasartigen in einen elastischen Zustand übergeht. Der Einfluss des Weichmachers bestimmt die Qualität, den Verwendungszweck und die mechanischen Eigenschaften des fertigen Produkts. Kunststoffe umgeben uns auf Schritt und Tritt und werden zu unserer Sicherheit so modifiziert, dass sie unter dem Einfluss eines Zündfaktors wie einer Flamme oder eines Lichtbogens den Verbrennungsprozess nicht aufrechterhalten. Einer der hochspezialisierten Kunststoffzusätze ist Roflex 65 , der dank seiner weichmachenden Eigenschaften die Verarbeitung erheblich erleichtert und die rheologischen Eigenschaften des Materials verbessert. Als Weichmacher verwendet, verleiht er Materialien einzigartige Eigenschaften und erleichtert Prozesse wie Extrusion und Injektion. Er hat auch die Fähigkeit, Kunststoffe flammhemmend zu machen, weshalb Materialien, die Roflex 65 enthalten, erfolgreich in Anwendungen eingesetzt werden, die Feuerbeständigkeit erfordern. Der Weichmacher für PVC Roflex 65 wird hauptsächlich in Materialien auf Basis von Polyvinylchlorid verwendet. Es ist ein Weichmacher auf Basis von Arylphosphatestern.

Der Weichmacher Roflex 65 wird in folgenden Branchen eingesetzt:

• Bau (zB Baufolien und Planen, Dacheindeckungen und Membranen)
• Kunststoffe (PVC-Granulat, Herstellung von Synthesekautschuk)
• Textilien und Gewebe (zB beschichtete technische Gewebe)
• Transport (zB Autoplanen, Autoverkleidungen)
• Elektrotechnik (zB Kabelmuffen, Projektionswände)

Chemischer Name: Phenylisopropylphenylphosphat
CAS-Nummer: 68937-41-7
EG-Nummer: 273-066-3
Aggregatzustand: Flüssig.
Farbe: Farblos oder hellgelb.
Geruch: Geruchlos
Dichte: 1,15 bis 1,20 g/cm³ [25°C]
Verteilungskoeffizient n-Octanol/Wasser: 4,92 bis 5,17
Viskosität: Dynamisch (Raumtemperatur): 64 bis 75 mPa*s

Gefahrenhinweise:

H361fd – Kann bei Verschlucken vermutlich die Fruchtbarkeit beeinträchtigen. Kann bei Verschlucken vermutlich den Fötus schädigen.
H373 – Kann bei längerem oder wiederholtem Verschlucken Organschäden verursachen.
H411 ​​– Giftig für Wasserorganismen, mit langfristiger Wirkung.

Sicherheitshinweise:

P202 Vor Gebrauch alle Sicherheitshinweise lesen und verstehen.
P260 Staub/Rauch/Gas/Nebel/Dampf/Aerosol nicht einatmen.
P273 Freisetzung in die Umwelt vermeiden.
P281 Vorgeschriebene persönliche Schutzausrüstung verwenden.
P308+P313 BEI Exposition oder falls besorgt: Ärztlichen Rat einholen/ärztliche Hilfe hinzuziehen.
P403 An einem gut belüfteten Ort aufbewahren.