Rinder, Ziegen und Schafe sind im Herbst und Winter aufgrund ihres ständigen Aufenthalts im Stall besonders anfällig für Erkrankungen des Fußkanals. Diese Krankheiten verursachen aufgrund der Beeinträchtigung des Bewegungsapparates besonders schmerzhafte Beschwerden beim Tier, die durch die instinktive Angst vor Raubtieren verursacht werden. Menschen mit eingeschränkter Mobilität sind seit jeher Angriffen von Raubtieren ausgesetzt. Obwohl diese Bedrohung in der Massentierhaltung beseitigt wurde, fordert der Instinkt das Tier immer noch auf, zur Flucht bereit zu sein. Das Fehlen einer solchen Bereitschaft führt zu Angstzuständen und Unwohlsein, die sich in Hyperaktivität, verminderter Milchleistung sowie einem verminderten Allgemeinzustand äußern können, was sie anfälliger für Infektionen und Infektionen, auch sekundäre, macht.
Tiere, die sich im Stall aufhalten, haben keine Möglichkeit, die Hufe zu trocknen, und so wird das interzelluläre Bindemittel durch die allgegenwärtige Feuchtigkeit ausgewaschen. Die Folge von Defekten im Zement ist der Verlust der strukturellen und funktionellen Integrität der Hornhautzellen, was zu Mikrorissen in der Hornhautkapsel führt. Mikrorisse plus Feuchtigkeit plus Hitze sind ideale Bedingungen für das Wachstum keratolytischer Bakterien. Ihre Enzyme vertiefen den Hornabbau zusätzlich und mechanische Belastungen gepaart mit immer tiefer eindringender Feuchtigkeit reizen das Material. Gereiztes Gewebe führt zu einem Horn von immer schlechterer Qualität. Handelt es sich dabei um einen Teufelskreis: Je schwächer das Horn, desto größer die Reizung des Materials, sodass die schlechtere Ecke nicht unterbrochen wird, kann es zu schwerwiegenden Finger-Technopathien kommen.
Neben der regelmäßigen Reinigung von Böden und Gittern, dem Austausch von Einstreu und der Hygiene in den Höhlen ist es notwendig, die Hufe regelmäßig zu desinfizieren. Die Anwendung erfolgt in Wannen an den Trieben in einer Flüssigkeit, die das Hufhorn desinfiziert und härtet. Die Überlaufwanne sollte ein leichtes Gefälle haben und die Breite sollte so gewählt werden, dass jeder der Beine mindestens einmal in die Arbeitsflüssigkeit eintaucht. Die Tiefe muss so groß sein, dass jede Klaue vollständig eingetaucht ist, einschließlich des Raums zwischen den Krallen.
Eine in westeuropäischen Ländern zu diesem Zweck häufig verwendete Flüssigkeit ist eine 2–10 %ige wässrige Kupfersulfatlösung. Kupfersulfat als Desinfektionsmittel entfernt keratolytische Bakterien, beeinträchtigt aber auch nachhaltig den Stoffwechsel von Pilzerregern. Mit einem vorbeugenden Bad können Sie daher eine schützende Wirkung gegen Bakterien und Pilze erzielen sowie das Horn des Hufes trocknen und stärken.
*Dieser Artikel dient nur zu Informationszwecken. Die vorliegende Beschreibung, insbesondere die Verwendung der Produkte, ist beispielhaft und stellt eine unverbindliche Information über die Eigenschaften und Möglichkeiten ihrer Verwendung/Anwendung dar. Konsultieren Sie in jedem Fall vor der Verwendung des Produkts einen Fachmann, ob die konkrete Verwendung sicher und gerechtfertigt ist. Wir übernehmen keine Verantwortung für den Einsatz der vorgeschlagenen Lösungen, auch nicht in sehr ähnlichen Situationen.