Jeden Tag greifen wir zu unterschiedlichen Kosmetika. Dabei handelt es sich um Produkte zum Waschen und zur Hautpflege, aber auch um Schutzpräparate und Gesichtsstylingprodukte. Jedes Kosmetikum besteht aus verschiedenen chemischen Substanzen, deren lateinische Namen für den Laien fremd und unverständlich klingen. Wie liest man die Zusammensetzung von Kosmetika ? Hier einige praktische Tipps.
Sind alle im Handel erhältlichen Kosmetika 100 % sicher? Es stellt sich heraus, dass dies nicht der Fall ist. Viele von ihnen enthalten schädliche (oder potenziell schädliche) Substanzen. Bei minderwertigen Kosmetikprodukten kommt es häufig zu Juckreiz, Rötungen, allergischen Reaktionen und Nesselsucht. Hierbei handelt es sich um eine natürliche Reaktion des Körpers, der versucht, sich gegen in Kosmetika enthaltene Giftstoffe zu wehren.
Im 21. Jahrhundert lesen bewusste Verbraucher die Etiketten von Kosmetikprodukten immer bereitwilliger und engagierter. Warum lohnt es sich, die Zusammensetzung verschiedener Präparate, Gele, Seifen etc. zu überprüfen? Es ist eine positive Angewohnheit, dank derer:
Durch den Vergleich der Zusammensetzung verschiedener Kosmetika gewinnen wir ein umfassenderes Bild und Wissen über die Produkte einzelner Marken. Dieses Wissen ermöglicht es uns, kluge Verbraucherentscheidungen zu treffen.
Gemäß der Verordnung (EG) Nr. 1223/2009 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 30. November 2009 sind Unternehmen verpflichtet, Angaben zur Produktzusammensetzung auf Etiketten (Verpackungen, Beipackzetteln) anzugeben. Die einzelnen Zutaten sollten angegeben werden:
Wenn wir uns ein Etikett ansehen, sehen wir, dass die Inhaltsstoffe, die das Produkt am meisten enthält, zuerst aufgeführt sind. Der Gesetzgeber sieht vor, dass Inhaltsstoffe mit einer Konzentration von weniger als 1 % in beliebiger Reihenfolge nach den Inhaltsstoffen mit einer Konzentration von mehr als 1 % aufgeführt werden dürfen. Alle Inhaltsstoffnamen sollten standardisiert sein, also der Internationalen Nomenklatur kosmetischer Inhaltsstoffe (INCI) entsprechen. Meistens handelt es sich dabei um lateinische oder englische Namen.
Ausländisch klingende Namen chemischer Inhaltsstoffe sind normalerweise schwer zu lesen und noch schwieriger zu verstehen, was sie tatsächlich bedeuten. Wie ist die Zusammensetzung von Kosmetika zu interpretieren? Die Entwickler französischer Anwendungen wie INCI Beauty oder Polish Kosmopedia (entwickelt vom Polnischen Verband der Kosmetikindustrie) kommen uns zu Hilfe. Dabei handelt es sich um einfach zu bedienende Software, die Wörterbüchern ähnelt und alle relevanten Informationen zu ausgewählten Stoffen enthält.
INCI Beauty- oder Kosmopedia-Anwendungen werden ständig aktualisiert. Durch ihre Verwendung können wir mehr über die schädlichen Auswirkungen von Chemikalien erfahren. Intelligente Programme sagen uns auch, aus welchen alternativen Inhaltsstoffen oder Produktersatzprodukten wir wählen müssen.
Kosmetika sowie Lebensmittel und Medikamente verderben schnell. Daher müssen Hersteller ihnen Konservierungsstoffe hinzufügen, um bestimmte Eigenschaften und Qualitäten der Zubereitungen länger zu bewahren. Wie erkennt man die Namen von Konservierungsmitteln? Die Liste der in Polen am häufigsten verwendeten Konservierungsmittel umfasst unter anderem:
Die obige Liste erschöpft natürlich nicht alle Namen aller kosmetischen Konservierungsstoffe. Die vollständige Liste der zur Verwendung zugelassenen Stoffe finden Sie in der oben genannten Verordnung (EG) Nr. 1223/2009 (Anhang V).
Obwohl das Bewusstsein der Verbraucher für Kosmetikprodukte wächst, können wir immer noch Opfer unfairer Herstellungspraktiken werden. Wenn wir zu minderwertigen Kosmetika greifen, auch zu Produkten, die von außerhalb der EU importiert werden, ist das Risiko des Kontakts mit giftigen Chemikalien immer noch sehr hoch. Seien wir wachsam, wenn wir auf dem Etikett Stoffe wie Benzol, Trichloressigsäure, Chlor, Dimethylamin, Nitrobenzol oder Anilin sehen. Als Kosmetika gekennzeichnete Produkte sollten keine Stoffe mit therapeutischer Wirkung wie Hormone oder Antibiotika enthalten.
Das Lesen langer und komplizierter chemischer Zusammensetzungen stellt für viele Menschen eine große Herausforderung dar. Wir haben nicht immer die Zeit und Lust, schnell zu überprüfen, ob ein bestimmtes Produkt 100 % sicher für unsere Gesundheit ist. Woran erkennt man hochwertige Kosmetik? Preis und Markenname sind nicht die besten Kriterien für die Kaufentscheidung des Verbrauchers.
Wenn wir sicher sein wollen, dass wir zu einem bewährten Kosmetikum greifen, sollten wir darauf achten, ob es über entsprechende Zulassungen (National Institute of Hygiene, Safety Assessment) und Zertifikate wie: Eco-Cert oder USDA Organic verfügt. Auf der Verpackung sollten Angaben zur Zusammensetzung, Herkunft, Verfallsdatum und Konzentration der einzelnen Inhaltsstoffe enthalten sein.
Nach sorgfältiger Analyse Dutzender Etiketten verschiedener Kosmetika kommen viele Verbraucher zu ähnlichen Schlussfolgerungen. Es zeigt sich, dass sich die besten Kosmetikprodukte durch eine einfache Zusammensetzung und eine relativ kurze Haltbarkeit auszeichnen.
Was gibt es sonst noch Wissenswertes über Kosmetika und deren Zusammensetzung? Mehr dazu erfahren Sie in den nächsten Einträgen auf unserem Blog.