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Magnesiumoxid in der richtigen Ernährung von Mast- und Milchkühen. Bekämpfung und Vorbeugung von Weidetetanie.

Datum der Veröffentlichung: 2017-06-27

Grastetanie bei Zuchtrindern – sowohl Mast- als auch Milchkühen – ist eine oft unterschätzte Stoffwechselstörung, die durch Ernährungsfehler verursacht wird. Die Hauptursache dieses Krankheitssyndroms ist ein Rückgang des Magnesiumspiegels im Blut des Tieres, und dieser Prozess wird durch eine unzureichende Magnesiumversorgung in seiner Ernährung verursacht.

Die Symptome einer Weidetetanie sind:

- verminderter Appetit und dadurch geringere Fettaufnahme,
- Durchfall
- bei Milchkühen eine verminderte Milchproduktion,
- fortschreitender Zustandsverlust, der zur Zerstörung des Körpers und sogar zum Tod des Tieres führen kann.

Weitere Symptome eines zu geringen Magnesiumgehalts im Futter können sein:

- Muskelzittern,
- Taubheitsgefühl und Muskelkrämpfe,
- Unruhe und ungewöhnliche Unruhe,
- Angst.

Das Syndrom des verminderten Magnesiumgehalts im Blut von Zuchtrindern wird fälschlicherweise am häufigsten mit Weidetetanie in Verbindung gebracht. Die Beweidung auf der Frühjahrswiese ist die häufigste und am einfachsten identifizierbare Ursache dieser Stoffwechselstörung. Frisches, intensiv wachsendes Grünfutter zeichnet sich durch eine hohe Schmackhaftigkeit aus und wird nach der Winterpause bei Verfügbarkeit gerne von Nutztieren gefressen. Leider führt intensives Pflanzenwachstum zu einem geringen Gehalt an Makronährstoffen, insbesondere Magnesium. Dies bedeutet, dass wir, abgesehen von der Frühjahrsphase, in der nach der Winterpause Grünfutter in die Ernährung der Tiere aufgenommen wird, unsere Wachsamkeit gegenüber den Symptomen eines Magnesiummangels verringern. Mittlerweile kann dieses Problem zu jeder Jahreszeit auftreten.

Die Rolle von Magnesium im Körper der Kuh.

Magnesium ist einer der grundlegenden Makronährstoffe. Der Körper der Kuh kann es nicht selbst herstellen und muss über die Nahrung aufgenommen werden. Leider wird der Großteil des mit der Nahrung aufgenommenen Magnesiums mit Kot und Urin, bei Milchkühen auch mit der Milch, aus dem Körper ausgeschieden. Nur ein kleiner Teil des mit der Nahrung aufgenommenen Magnesiums wird tatsächlich im Körper deponiert. Etwa 50 % des Magnesiums lagern sich im Knochengewebe ab. Weitere 45 % des Magnesiums sind in den Muskeln enthalten und nur etwa 5 % befinden sich im Extrazellulärraum. Magnesium ist neben Kalzium und Phosphor drei Elemente, die für den Aufbau und die Stärkung des Skeletts verantwortlich sind. Bei Magnesiummangel ist das Skelett der erste Speicher für Magnesium. Darüber hinaus ist Magnesium für die ordnungsgemäße Muskelfunktion unerlässlich. Im Duett mit Kalzium führt es harmonisch zu Muskelkontraktion und -entspannung. Calcium ist ein Signal für die Muskelkontraktion und Magnesium ist für deren sekundäre Entspannung verantwortlich. Wenn die Magnesiumionen nicht richtig verwaltet werden, wird das Zusammenspiel zwischen Kalzium und Magnesium gestört, sodass sich verspannte Muskeln nicht wieder entspannen können. Dies führt zu Schwäche, Verspannungen und Zittern sowie Muskelkrämpfen. Wie gefährlich diese Situation im Extremfall eines Magnesiummangels für den Herzmuskel ist, muss niemandem erklärt werden. Magnesium ist auch ein sehr wichtiges Element für das Nervensystem. Es ist für die Linderung nervöser Erregung verantwortlich. Schon ein kleiner Mangel kann zu einer erhöhten Anfälligkeit für Stress, Nervosität, Angstzustände und sogar Panikattacken führen. Bei Magnesiummangel kommt es außerdem zu Anorexie und verminderter Milchproduktion.

Futterergänzung mit Magnesiumoxid.

Um einem Magnesiummangel in der Ernährung von Nutztieren vorzubeugen, ist es notwendig, das Futter mit Magnesiumoxid zu ergänzen. Etwa 30-50 g pro Kuh und Tag sind ausreichend. Experten halten es für sinnvoll, etwa 80 % der Tagesdosis in Form von zwei TMR-Futtermitteln zu verabreichen und den Rest in kleinen Portionen mit PMR-Konzentraten zu verabreichen. Auf diese Weise verabreichtes Magnesiumoxid beeinflusst zusammen mit anderen Nahrungsergänzungsmitteln, z. B. Natriumbicarbonat oder Soda, nicht nur den Magnesiumgehalt im Blut, sondern stabilisiert auch den pH-Wert des Panseninhalts. Dadurch wird verhindert, dass der pH-Wert des Panseninhalts unter die Säurebarriere fällt. Durch die gleichzeitige Verwendung von Calciumcarbonat und Magnesiumoxid nutzen wir die synergistische Wirkung beider Nahrungsergänzungsmittel und wirken gleichzeitig einer Azidose und einem Magnesiummangel entgegen.

Um zusammenzufassen. Weidetetanie ist eine schwere saisonale Stoffwechselstörung, die auf einen Magnesiummangel in der Nahrung zurückzuführen ist. Durch eine bewusste und geschickte Futterergänzung mit Magnesiumoxid können die Symptome jedoch wirksam beseitigt und vor allem ihrem Auftreten vorgebeugt werden. Eine kontinuierliche Beobachtung der Zuchtherde und eine kontinuierliche Ergänzung des Futters schützen die Tiere auch außerhalb der Weidesaison vor Mikronährstoffmangel.

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*Dieser Artikel dient nur zu Informationszwecken. Die vorliegende Beschreibung, insbesondere die Verwendung der Produkte, ist beispielhaft und stellt eine unverbindliche Information über die Eigenschaften und Möglichkeiten ihrer Verwendung/Anwendung dar. Konsultieren Sie in jedem Fall vor der Verwendung des Produkts einen Fachmann, ob die konkrete Verwendung sicher und gerechtfertigt ist. Wir übernehmen keine Verantwortung für den Einsatz der vorgeschlagenen Lösungen, auch nicht in sehr ähnlichen Situationen.