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Natriumpercarbonat ist ein wenig bekanntes, aber wirksames Desinfektionsmittel. Oder wie man Krankheiten von Süßwasserfischen in der industriellen Landwirtschaft kostengünstig vorbeugen kann.

Datum der Veröffentlichung: 2018-03-27

Natriumpercarbonat (Na2CO3 x 1,5 H2O2 x H2O) ist ein immer noch unterschätztes und wenig bekanntes Desinfektionsmittel in der Süßwasserfischzucht. Seine Verwendung sowohl für therapeutische als auch für vorbeugende Bäder von Lachsfischbrut und -eiern erfreut sich jedoch immer größerer Beliebtheit. Diese Verbindung zerfällt in Wasser in Gegenwart organischer Substanzen in Wasserstoffperoxid und Natriumcarbonat. Natriumcarbonat stabilisiert den pH-Wert des Wassers (Slierendrecht 2001). Andererseits weist Wasserstoffperoxid starke oxidierende Eigenschaften auf. Bei der Desinfektion zerfällt es in Wasser und Sauerstoff. Auf diese Weise werden Krankheitserreger und Parasiten entfernt und das Wasser gereinigt. Dabei gelangen große Mengen an freiem Sauerstoff ins Wasser. Wasserstoffperoxid bekämpft effektiv Pilzinfektionen (Grudniewska 2005) und ist auch gegenüber Bakterien, Viren und Pilzsporen nicht gleichgültig. Seine Verwendung reichert das Wasser mit Sauerstoff an, wodurch es auch in periodischen Sommertiefs, in Bädern ohne Durchfluss und in Zeiten, in denen die Eier/Bruttiere einen erhöhten Sauerstoffbedarf zeigen, verwendet werden kann (Slierendrecht 2001).

Ein wesentlicher Vorteil von Natriumpercarbonat ist die Anwendungssicherheit. Es stellt keine Gefahr für Fische und Menschen dar, die den Eingriff durchführen, und stellt keine Gefahr für die natürliche Umwelt dar. Eine Studie zur akuten Toxizität von Natriumpercarbonat an Brutfischen von Regenbogenforellen mit LC 50-Ergebnissen von 220 mg/l nach 48 Stunden stuft es gemäß den Klassifikationen Svoboda und Vykus als Substanz mit geringer Toxizität ein.

Die Verwendung von Natriumpercarbonat zur Bekämpfung äußerer Parasiten bei Jungfischen und zur Prophylaxe während der Brutzeit.

Natriumpercarbonat kann bei niedrigen und hohen Temperaturen verwendet werden, bei Wassertemperaturen über 15 ° C empfiehlt sich jedoch eine häufigere Anwendung von Bädern mit geringeren Wirkstoffkonzentrationen. Dadurch werden empfindliche Eier, Jungfische oder schlüpfende Larven vor einem zu schnellen Reinigungsprozess geschützt. Natriumpercarbonat reagiert bei höheren Temperaturen heftiger. Die empfohlene Dosis in vorbeugenden Bädern während der Brutzeit der Eier und der Desinfektion von Regenbogenforellenbrut beträgt ca. 100 g des Wirkstoffpräparats pro m3 Wasser. In einer so vorbereiteten Lösung sollte die Badedauer zwischen 20 und 30 Minuten liegen. Die Behandlung sollte an den bebrüteten Eiern in Abständen von zwei bis drei Tagen wiederholt werden, bis die Eier beäugt sind. Die Behandlung hemmt die Schimmelbildung auf abgestorbenen Rogenkörnern und erhöht die Überlebensrate der Larven und damit der Jungfische.

Natriumpercarbonat im Kampf gegen Kostya (Ichthyobodo necator) und Kugelwurm (Ichthyophthirius multifilis).

Die Brut von Regenbogenforellen reagiert besonders empfindlich auf die Invasion von Kostia (Ichthyobodo necator). Selbst eine massive Parasiteninvasion kann durch aufeinanderfolgende therapeutische Bäder in einer Natriumpercarbonatlösung von 50 g/m3 bekämpft werden. Die erste Therapiephase besteht darin, 4 Tage lang täglich 30 Minuten bis 1 Stunde zu baden. Dann gehen die Bäder in die Phase der Stärkung der Immunität, alle zwei Tage baden wir die Jungfische dreimal. Solche Behandlungen hemmen dauerhaft die Entwicklung einer Parasiteninvasion.

Die Wirksamkeit von Natriumpercarbonat bei der Bekämpfung des Kugelwurms (Ichthyophthirius multifilis) wird auch durch Untersuchungen bestätigt. Positive Behandlungsergebnisse werden durch tägliche Bäder in einer Lösung von 50-70 g/m3 für die nächsten 4 Tage erzielt. Auf diese Weise durchgeführte Behandlungen zeigen positive Effekte, Sie können jedoch auch die Variante mit sechs Bädern jeden zweiten Tag anwenden. Abhängig von der Fischmenge auf der Farm und der Verfügbarkeit freier Arbeitsstunden kann entweder die erste oder die zweite Methode angewendet werden .

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Natriumpercarbonat ein kostengünstiges Präparat ist, das für Fische, Bediener und die Umwelt sicher ist und einen wirksamen Kampf gegen Infektionen von Süßwasserfischen sowohl in der Brutphase der Eier als auch der Jungfische ermöglicht. Wir können es sicher sowohl zur Vorbeugung als auch zur Bekämpfung der häufigsten Infektionen und Parasitenbefall einsetzen.

Natriumpercarbonat erhältlich bei distripark.com .

belka

*Dieser Artikel dient nur zu Informationszwecken. Die vorliegende Beschreibung, insbesondere die Verwendung der Produkte, ist beispielhaft und stellt eine unverbindliche Information über die Eigenschaften und Möglichkeiten ihrer Verwendung/Anwendung dar. Konsultieren Sie in jedem Fall vor der Anwendung des Produkts einen Fachmann, ob die konkrete Verwendung sicher und gerechtfertigt ist. Wir übernehmen keine Verantwortung für den Einsatz der vorgeschlagenen Lösungen, auch nicht in sehr ähnlichen Situationen.