In Kosmetika werden viele verschiedene Tenside verwendet. Dank ihnen werden Waschmittel immer effizienter und bequemer in der Anwendung. Obwohl viele Menschen Tenside mit aggressiven Chemikalien assoziieren, muss das nicht so sein. Einer der am häufigsten verwendeten Zusatzstoffe ist der mäßig wirksame Wirkstoff Natriumkokossulfat . Was ist es und wofür wird es verwendet?
Die SCS-Verbindung ist das Natriumsalz von Fettalkoholsulfat, das aus Kokosnussöl gewonnen wird. SCS ist ein anionisches Tensid.
Natriumkokossulfat entsteht durch die Kombination von Schwefelverbindungen (Schwefelsäure (VI) oder Schwefeloxid (VI)) mit Alkoholen auf Basis natürlicher Kokosnuss. Die resultierende Mischung wird dann neutralisiert. Dadurch hat SCS eine deutlich weniger hautreizende Wirkung als beispielsweise das beliebte SLS oder SLES. Manchmal stößt man auch auf den Vergleich, dass SCS „natürliches SLS“ sei. Kosmetikerinnen stellen fest, dass es gleichermaßen wirksam, aber gleichzeitig weniger invasiv ist.
Im Gegensatz zu SLS, das aus der Fettphase der Kokosnuss hergestellt wird und nur auf das Vorhandensein von Laurinsäure standardisiert ist, wird bei der Herstellung von Natriumkokossulfat ein viel breiteres Spektrum an Fettstoffen verwendet. Darunter finden Sie z. B. Säure:
Dank des Gehalts an so vielen natürlichen Inhaltsstoffen wirkt SCS milder auf die Haut und verursacht deutlich weniger Reizungen. Einige dieser Stoffe (z. B. Öl- und Linolsäure) werden sogar in reizlindernden Cremes oder Kosmetika für Kinder verwendet.
Es ist erwähnenswert, dass SCS auf natürliche Weise gewonnen wird (und auch in als natürlich gekennzeichneten Kosmetika verwendet werden kann). SLS ist vollsynthetischen Ursprungs.
Natriumkokossulfat wird Kosmetika als Waschmittel oder Emulgator zugesetzt. Es hat starke Reinigungseigenschaften und erleichtert das Auflösen und Entfernen von Schmutz. Es erzeugt zudem große Schaummengen mit stabiler Konsistenz.
Interessanterweise wird SCS auch in Haarshampoos verwendet. Es wirkt antistatisch, erleichtert das Kämmen und verhindert das Verknoten der Strähnen.
Wo finden Sie das SCS?
Im Gegensatz zu synthetischen und hochkonzentrierten Reinigungsmitteln wirkt Natriumkokossulfat nicht so aggressiv auf die Lipidbarriere. Dadurch wird die Haut nach der Anwendung von Kosmetika mit SCS nicht trocken und spannt.
Nach der Verwendung von Reinigungsmitteln natürlichen Ursprungs ist keine intensive Befeuchtung der Haut mit erweichenden Lotionen erforderlich. Hierbei handelt es sich um eine spezielle Gruppe von Kosmetika mit einer Struktur ähnlich der Schutzschicht der Epidermis (die hauptsächlich Ceramide, Harnstoff und Fettsäuren enthält).
Natriumkokossulfat zeichnet sich im Vergleich zu anderen anionischen Tensiden durch einen niedrigen Preis aus. Auf diese Weise können Sie den Preis des Produkts niedrig halten, ohne die Qualität zu beeinträchtigen.
Diese Verbindung wurde auch von der Ecocert-Organisation (einer internationalen Organisation, die unter anderem Kosmetika zertifiziert) als vollständig biologisch abbaubar definiert. Wenn Sie sich für Produkte von SCS entscheiden, wissen Sie, dass Ihnen die Umwelt am Herzen liegt.
Schließlich verdickt SCS perfekt und erfordert keine Zugabe großer Salzmengen, die die Haut austrocknen.
Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass SCS sanft zur Haut ist. Keine Sorge, Kosmetika mit SCS in der Zusammensetzung können von schwangeren und stillenden Frauen verwendet werden. Diese Lösung wird auch Menschen empfohlen, deren Haut zu Reizungen neigt.
Auch für Anwender, die häufig mit leichten Hautproblemen zu kämpfen haben, können Kosmetika mit Natriumkokossulfat eine gute Alternative sein.
Die Qualität und Sicherheit der Verwendung von SCS wird durch die Tatsache belegt, dass das Vorhandensein des Stoffes in Naturkosmetik und solchen für Kinder zugelassen ist. Weitere in Produkten für Kinder verwendete Zusatzstoffe sind z. B. ROKAnol L7W oder POLIkol 400 PEG8 .
Bei der Verwendung von SCS-haltigen Kosmetika sollten jedoch Personen, die an Neurodermitis, schweren dermatologischen Allergien leiden oder sich einer Anti-Akne-Behandlung unterziehen, besonders vorsichtig sein. In diesem Fall kann eine personalisierte Produktauswahl vorteilhafter sein und die Verwendung von SCS-haltigen Reinigungsmitteln (insbesondere SLS oder SLES!) sollte mit einem Arzt abgesprochen werden.
Dermatologen warnen davor, die Zusammensetzung von Kosmetika nur durch das Prisma des Vorhandenseins eines einzelnen Inhaltsstoffs zu betrachten. Es kommt zwar vor, dass SCS-haltige Produkte auch bei gesunden Menschen zu Reizungen führen, die Ursache muss dann aber meist woanders gesucht werden – in einer zu hohen Konzentration an Alkohol, Duftstoffträgern oder Stabilisatoren.
Um sicherzustellen, dass Waschmittel, die Natriumkokossulfat enthalten, sicher sind, setzen Sie auf Naturkosmetik. Lesen Sie immer das Produktetikett, bevor Sie es in Ihren Warenkorb legen. Als Bio gekennzeichnete Kosmetik kann unter anderem enthalten:
Auch SCS findet man häufig unter den Inhaltsstoffen.
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