Was ist Natriumlaurylsulfat und ist es schädlich?

Datum der Veröffentlichung: 2021-11-19

In den meisten Kosmetika, die Sie im Supermarktregal finden, verwenden die Hersteller speziell entwickelte Substanzen, um ihre Verwendbarkeit zu erhöhen. Dank synthetischer Zusätze entfernen Geschirrspülmittel oder Duschgels effektiv Schmutz und schäumen gut.

Einer dieser Zusatzstoffe ist der SLS-Inhaltsstoff , den Sie unter anderem in Kosmetikprodukten, Küchenwaschmitteln und sogar Haarfärbemitteln finden. Lesen Sie, warum SLS in Kosmetika verwendet wird und wie es sich von SLES unterscheidet.

Wofür steht die Abkürzung SLS?

SLS ist eine Abkürzung für Sodium Lauryl Sulfate, also Natriumlaurylsulfat. Es handelt sich um eine organische Verbindung, das Natriumsalz der Dodecylschwefelsäure.

Natriumlaurylsulfat ist ein anionisches Tensid. Das bedeutet, dass es aus einem lipophilen Element und einem Anion einer der Gruppen besteht:

  • Sulfonat,
  • Carbonsäure,
  • Sulfate.

SLS ist in Wasser gut löslich. Es bildet eine farb- und geruchlose Lösung. In fester Form ist es ein feines, weißes und frei fließendes Pulver oder Nadeln.

Warum wird SLS in Kosmetika verwendet?

Als anionisches Tensid zeichnet sich SLS durch seine starken Eigenschaften aus:

  • Waschen - löst effektiv Schmutzpartikel,
  • emulgierend – verbindet sich mit Schmutz und bildet eine Emulsion, die sich leicht von der Haut oder anderen gereinigten Oberflächen löst,
  • Schaummittel – dank der großen Schaummenge verteilt sich das Reinigungsmittel gut auf der Oberfläche und die Verwendung von Produkten, die es enthalten, ist angenehm.

Aufgrund des geringen Herstellungspreises wird die SLS-Komponente auch bei der Herstellung von Kosmetika eingesetzt. Leider ist dies keine Lösung ohne Mängel.

Wie viel SLS sollte in Kosmetika enthalten sein?

Diese Frage lässt sich nur schwer eindeutig beantworten, da vieles von der Konzentration der Lösung abhängt. Biotechnologen, die sich täglich mit der Herstellung von Kosmetika befassen, weisen darauf hin, dass die Konzentration von SLS bei häufiger oder langfristiger Anwendung 1 % nicht überschreiten sollte.

Das Problem besteht darin, dass viele Produkte SLS in um ein Vielfaches höheren Konzentrationen enthalten (oft bis zu zwanzigmal höher als die Norm!). Schlimmer noch: Es kann sogar Kosmetika für Babys zugesetzt werden, die als hypoallergen gekennzeichnet sind. Ist das wirklich ein so großes Problem?

Was verursacht SLS ?

Auf den ersten Blick könnte man meinen, dass Natriumlaurylsulfat nicht mit der Haut reagiert. Bedenken Sie jedoch, dass dermatologische Veränderungen oft Jahre dauern. Die regelmäßige Verwendung von SLS- haltigen Reinigungsmitteln verursacht:

  • Schädigung der Hydrolipidbarriere der Epidermis, was zu Trockenheit und schnellerer Faltenbildung der Haut führt,
  • Störungen der Talgsekretion,
  • Reizung der Epidermis, die zur Entwicklung von Juckreiz oder Ekzemen führen kann,
  • Brennen der Schleimhäute und Schädigung der Haarfollikel.

Hervorzuheben sind auch die Berichte aus der Biotechnologie-Community, die auf die Ablagerung von SLS in inneren Organen wie der Lunge oder der Leber hinweisen.

Es besteht kein Zweifel, dass SLS in der Kosmetik besonders für Menschen mit empfindlicher und atopischer Haut zu empfehlen ist. Sie sollten auch auf das Vorhandensein dieses Inhaltsstoffs in Kosmetika für Kinder achten, deren natürliche Schutzbarriere noch nicht vollständig entwickelt ist.

Was ist der Unterschied zwischen SLS und SLES?

Neben SLS findet man in Kosmetika auch einen Zusatzstoff mit einem zum Verwechseln ähnlichen Namen, nämlich SLES ( Sodium Laureth Sulfate ). In der Kosmetik erfüllt es eine analoge Funktion wie SLS , jedoch mit einem Unterschied. Durch den Zusatz einer Ethoxygruppe ist seine Wirkung feiner.

Gemäß den Richtlinien des Cosmetic Ingredient Review Expert Panel darf die zulässige Konzentration von SLES in Kosmetika bis zu 50 % betragen (zur Erinnerung: SLS sollte in einer maximalen Konzentration von 1 % vorhanden sein).

Zwar enthält SLES Dioxan, das bei der Einstufung krebserregender Stoffe die Bezeichnung 2B (wahrscheinlich krebserregend) erhielt. Dies gilt jedoch nur für sehr hohe Konzentrationen von Stoffen, die beispielsweise in Farben oder Lösungsmitteln vorkommen.

Wo finden Sie SLS und SLES?

Beide Tenside werden häufig in vielen Formulierungen verwendet, die wir alle täglich verwenden. Hersteller fügen sie hinzu zu:

  • Duschgels und Schaumbäder,
  • Shampoos,
  • Zahnpasta,
  • Rasierschaum,
  • Spülmittel,
  • Waschflüssigkeiten und -pulver.

Daher kommen Sie täglich mit diesen Inhaltsstoffen in Kontakt, es sei denn, Sie verwenden Kosmetika und Reinigungsmittel ausschließlich natürlichen Ursprungs.

Welche Inhaltsstoffe in Kosmetika sind schädlich und wann kann man sie meiden?

Natriumlaurylsulfat und Sodium Laureth Sulfate sind nicht die einzigen potenziell schädlichen Zusatzstoffe in Kosmetika, die Sie regelmäßig auf Ihre Haut auftragen. Zu den besonders beliebten Stoffen in der Kosmetik zählen außerdem:

  • Parabene – werden verwendet, um die Lebensdauer des Produkts zu verlängern,
  • Diazolidinylharnstoff – hat konservierende Eigenschaften,
  • Propylenglykol – kann Hautreizungen verursachen,
  • Vinylpyrrolidon-Copolymer – reizt die Atemwege,
  • Triethanolamin – reizt die Schleimhäute, trocknet Haut und Haare aus.

Diese Liste könnte viel länger sein! Wenn Sie sicher sein möchten, dass Sie ausschließlich Naturkosmetik verwenden, lesen Sie die Inhaltsstoffe der Produkte sorgfältig durch. Wählen Sie solche, die Kräuterextrakte sowie in der Natur vorkommende Mikro- und Makroelemente enthalten.

Produzenten, die die Ökologie fördern, verwenden häufig:

  • Produkte tierischen Ursprungs - Milch, Lanolin, Propolis, Honig,
  • Pflanzenextrakte - inkl. Schachtelhalm, Ringelblume, ätherische Öle,
  • anorganische Salze und Oxide, die bei der Verarbeitung von Mineralien anfallen,
  • natürliche Konservierungsstoffe – zB Benzoesäure, Salicylsäure, Benzylsäure.

Natürlich sind Kosmetika mit natürlichen Inhaltsstoffen teurer. Außerdem schäumen sie oft weniger und riechen nicht so angenehm wie ihre synthetischen Gegenstücke. Es handelt sich jedoch um eine langfristige Investition, die sich über viele Jahre hinweg in Form einer gepflegten Haut und Gesundheit auszahlt.

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