Es gibt viele widersprüchliche Meinungen über den Zusatz von Konservierungsmitteln in Kosmetika. Manche sagen, sie seien krebserregend und sollten vermieden werden. Andere glauben, dass diese Nahrungsergänzungsmittel keine Wirkung auf den menschlichen Körper haben. Wer hat recht? Was genau sind Konservierungsstoffe in Kosmetika , wie wirken sie, welche Arten gibt es und warum werden sie verwendet? Suchen wir nach einer Antwort.
Im Lateinischen bedeutet das Wort conservo „ich bewahre“. Wie der Name schon sagt, handelt es sich bei einem Konservierungsmittel um ein Mittel, das bestimmte Eigenschaften von Produkten wie Kosmetika, Lacken, Farben oder verderblichen Lebensmitteln konserviert und erhält. Konservierungsmittel sind resistent gegen Mikroorganismen, Pilze, Bakterien, sauren oder alkalischen pH-Wert.
Die Definition von Konservierungsstoffen findet sich in internationalen Rechtsakten, beispielsweise in der Verordnung (EG) Nr. 1223/2009 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 30. November 2009 über kosmetische Mittel. In der Verordnung bezeichnet der Begriff „Konservierungsmittel“ jeden Stoff, der ausschließlich oder hauptsächlich dazu bestimmt ist, das Wachstum von Mikroorganismen in einem kosmetischen Produkt zu hemmen.
Die meisten Kosmetika enthalten natürliche Inhaltsstoffe, die unter dem Einfluss von Hitze, Licht, Feuchtigkeit oder anderen Faktoren beginnen, sich zu zersetzen und zu gären. Konservierungsmittel sind die einzige bekannte Möglichkeit, die Eigenschaften dieser Produkte zu bewahren. Wie wirken Konservierungsstoffe in Kosmetika ? Diese Zusatzstoffe hemmen Fäulnisprozesse und die Vermehrung schädlicher Bakterien in Cremes, Hygienelotionen und anderen Artikeln des täglichen Bedarfs.
Wie wirken kosmetische Konservierungsstoffe? Dank der Fixiermittel behält das Produkt die richtige Konsistenz, den richtigen Geruch, den richtigen Geschmack und andere gewünschte Eigenschaften. Das Konservierungsmittel konserviert die restlichen Inhaltsstoffe des Kosmetikums und blockiert als verrottungs- und oxidationsbeständiger Zusatz wirksam die Fermentation einzelner Bestandteile. Das Kosmetikum ist dann länger haltbar, behält die richtige Konsistenz und reizt vor allem die menschliche Haut nicht.
Die Menschheit kennt und nutzt Konservierungsmittel schon seit vielen hundert Jahren, doch erst im 19. und 20. Jahrhundert wurden Kosmetika in großem Umfang Fixiermittel zugesetzt. Aufgrund ihrer Herkunft lassen sich beliebte kosmetische Konservierungsstoffe mittlerweile in 2 Grundgruppen einteilen:
Die erste Gruppe von Fixiermitteln sind natürliche Wirkstoffe, die aus Pflanzen, Mineralien oder Tieren gewonnen werden. Die zweite besteht aus anderen Substanzen, die unter Laborbedingungen hergestellt werden.
Eines der ältesten Konservierungsstoffe, die bei der Herstellung von Kosmetika verwendet wurden, waren natürliche Pflanzenextrakte und Öle. Bis heute werden Kräuter und Extrakte aus Salbei, Thymian, Lavendel und Zitrusfrüchten in großem Umfang in der Kosmetikindustrie eingesetzt. Zusatzstoffe wie Thymol wirken stark antioxidativ und konservierend.
Derzeit liegt Naturkosmetik ganz oben, die keine künstlichen Konservierungsstoffe enthält. Allerdings müssen sie Fixiermittel enthalten, sonst würden sie schnell vergären. Welche Konservierungsstoffe gibt es in Naturkosmetik ? In Produkten mit der Kennzeichnung „Öko“ oder „Bio“ sind am häufigsten enthalten: Vitamin E, Natriumchlorid (also Salz) oder Vitamin C, gewonnen aus Gemüse oder Früchten.
In der oben genannten Verordnung Nr. 1223/2009 (Anhang 5) finden Sie zahlreiche Informationen zu den Arten und zulässigen Gehalten synthetischer Konservierungsstoffe in Kosmetika . Die Liste dieser Stoffe umfasst unter anderem:
Die obige Liste enthält natürlich nicht die Namen aller künstlichen Konservierungsstoffe, die bei der industriellen Herstellung von Kosmetika verwendet werden. Wissenswert ist auch die Gruppe der Fixiermittel namens Phenole, zu der das bereits erwähnte, künstlich aus Pflanzen gewonnene Thymol oder Eugenol gehört.
Heutzutage ist es Standard, dass in der Kosmetikbranche tätige Hersteller Konservierungsstoffe in Kosmetika im industriellen Maßstab einsetzen. Die Eigenschaften dieser Stoffe verdienen Anerkennung. Dank natürlicher oder künstlicher Fixiermittel können Kosmetika wie Cremes, Gels, Flüssigkeiten, Shampoos, Fluids oder Balsame viele Wochen im Regal zu Hause oder im Geschäft bleiben, ohne an Wirksamkeit zu verlieren.
Kosmetische Konservierungsstoffe sind in fast jedem Produkt enthalten, das für die persönliche Hygiene und das Styling von Gesicht, Nägeln oder Haaren bestimmt ist. Sie finden sich in der Zusammensetzung von Deodorants, Masken, Mascaras, Rasierschäumen und Abschminkmilchen. Die fixierenden Eigenschaften von Alkoholen und Säuren nutzen auch Unternehmen der Parfümindustrie, Hersteller von Eau de Toilette, Parfüm und anderen Duftkompositionen.
Einige Konservierungsstoffe haben eine schädliche Wirkung auf den menschlichen Körper. Solche Substanzen können Reizungen, Vergiftungen, Nesselsucht und andere unangenehme Beschwerden sowie chronische Hauterkrankungen, einschließlich Krebs, verursachen! Zur Gruppe der giftigen Konservierungsstoffe, die bei der Herstellung von Kosmetika in der Europäischen Union nicht verwendet werden dürfen, gehören unter anderem: aromatische Kohlenwasserstoffe – Benzol und Chlor. In der Kosmetikindustrie steht auf der Liste der verbotenen Zwischenprodukte auch Formaldehyd, das in zu hoher Konzentration zu Reizungen der Augenschleimhäute und der Atemwege führt.
Es stimmt nicht, dass alle Konservierungsstoffe, die Kosmetika zugesetzt werden, auf der schwarzen Liste der Zwischenprodukte stehen, die Krebs oder Allergien auslösen. Es gibt viele Konservierungsstoffe natürlichen oder künstlichen Ursprungs, die für den Körper unbedenklich sind und den menschlichen Körper nicht schädigen, denn:
Was zeichnet hochwertige Fixiermittel für die Kosmetik aus? Erstens verändern sie weder den Geruch noch die Farbe des Produkts, mit dem sie kombiniert werden. Solche Stoffe reizen die menschliche Haut nicht und reagieren nicht mit anderen Inhaltsstoffen des Produkts (z. B. unter dem Einfluss von Temperatur-, pH-Wert- oder Sonneneinstrahlungsänderungen). Sichere Konservierungsstoffe sind außerdem biologisch abbaubar, was bedeutet, dass sie nicht zur Umweltverschmutzung beitragen.