Modernes Bauen erfordert den Einsatz speziell konzipierter Lösungen. Damit Bauwerke hohen mechanischen und physikalischen Belastungen sowie witterungsbedingten Belastungen standhalten, ist der Einsatz spezieller Zement- oder Betonzusatzstoffe erforderlich. Welche davon werden am häufigsten verwendet?
Gemäß PN-EN:206 (aktuelle Fassung: PN-EN 206+A2:2021-08) ist ein Betonzusatzstoff eine feinkörnige anorganische Komponente, die zur Verbesserung oder Erzielung besonderer Eigenschaften von Beton verwendet wird. Am häufigsten wird es in einer Menge von mehr als 5 % des Zementgewichts zugesetzt.
Der polnische Standard unterscheidet zwei grundlegende Familien von Zusatzstoffen:
Es ist zu betonen, dass die Umsetzung der in den PN-Gesetzen genannten Lösungen nicht verpflichtend ist. Viele Unternehmen entscheiden sich aus Prestigegründen dafür. In manchen Fällen ist die unabhängige Auswahl von Zement- oder Betonzusätzen eine bessere Lösung, ohne sich an die Richtlinien der Norm zu halten.
Mit Produkten wie Weichmachern, Flugasche oder Polymerfasern können Sie die Eigenschaften sowohl der Betonmischung selbst als auch des bereits ausgehärteten Betons verändern. Sie verbessern die funktionellen Eigenschaften und ermöglichen die Anpassung des Produkts an die Anforderungen des Anlegers. Beton für Eisenbahnschwellen muss andere Eigenschaften aufweisen als der Rohstoff für Estriche.
Durch den Einsatz spezieller Zementzusätze können Sie zudem Zeit und Kosten sparen. Beispielsweise können Sie mit einem schnell abbindenden Betonzusatz die Bauzeit verkürzen. Weichmacher wiederum ermöglichen eine Reduzierung des Wasserverbrauchs im Produktionsprozess um bis zu 30–35 % bei gleichbleibender Konsistenz und gleichbleibenden Gebrauchseigenschaften der Mischung. Welche Betonzusatzstoffe werden Ihnen am häufigsten begegnen?
Zusätze aus der Familie der Weichmacher ermöglichen es, die innere Spannung der Mischung und des zugesetzten Anmachwassers zu reduzieren. Dadurch werden die einzelnen Komponenten besser miteinander kombiniert und der Beton lässt sich leichter transportieren und schneller gießen.
Die resultierende Mischung ist kältebeständiger als gewöhnlicher Beton. Eine größere Kohäsion führt zu einer höheren mechanischen Festigkeit des Rohmaterials. Weichmacher sorgen außerdem dafür, dass die Betonmischung ästhetisch ansprechend, glatt und frei von Verfärbungen aussieht. Dies ist wichtig im Hinblick auf neue Trends in der Architektur, die auf der Errichtung von Bauwerken aus Rohbeton basieren.
Ein Beispiel für einen Weichmacher ist z. B. CA40 FF und Rofluid M.
Eine andere Art von Zusatzstoff ist Betonflüssigkeit , die das Abbinden der Mischung beschleunigt. Derartige Präparate kommen überall dort zum Einsatz, wo es darauf ankommt, das Bauwerk so schnell wie möglich fertigzustellen. Sie werden zum Abdichten und Errichten von Objekten verwendet, die ständig mit Wasser in Berührung kommen.
Durch die richtige Wahl der Proportionen ist es möglich, bereits wenige Stunden nach dem Eingießen in die Form die maximale Festigkeit des Materials zu erreichen.
Bauunternehmen, die in ganz Polen Arbeiten durchführen, verwenden häufig Betonzusätze, die das Abbinden der Mischung verzögern. Dadurch ist es möglich, es über weite Strecken zu transportieren, ohne sich Gedanken über die Qualität des transportierten Rohmaterials machen zu müssen.
Abbindeverzögerer verhindern den Zugang von Wasser zu den Zementpartikeln und verlangsamen so den Kristallisationsprozess um bis zu 24 Stunden. Es ist auch eine beliebte Lösung, wenn es darauf ankommt, dem Material eine bestimmte Form zu geben.
Ein Beispiel für ein abbindeverzögerndes Additiv ist der Superplastifizierer CP oder der Superplastifizierer BG97-40 .
Verschiedene Arten von Zusatzstoffen unterscheiden sich in Zusammensetzung und Anwendung. Neben Stoffen, die die Gebrauchseigenschaften von Beton verändern, fügen Hersteller manchmal auch Verbindungen hinzu, die nur die Ästhetik des Materials beeinflussen. Hierzu zählen beispielsweise Pigmente und Kalkpulver. Sie werden als neutrale Betonzusatzstoffe bezeichnet.
Pigmente führen zu Farbveränderungen der Mischung. Sie sind eine häufige Ergänzung zu Architekturbeton. Kalkpulver wiederum erleichtert den Transport und das „Pumpen“ des Materials. Durch die Wasserbindung ist es zudem plastischer und leichter formbar.
Eine geschickte Auswahl von Zement- oder Betonzusatzstoffen ermöglicht einen sparsameren Umgang mit den Rohstoffen und eine bessere Wirkung, sowohl hinsichtlich der technischen Eigenschaften als auch der Optik.
Überall dort, wo das Material den Kräften der Natur (Regen, Schnee, stehendes Wasser, Hagel) ausgesetzt ist, sollten Zementzusätze verwendet werden, um die Festigkeit des Betons zu verbessern. Eine dieser Lösungen ist das Belüften von Mischungen. Sie bewirken, dass Beton keine Feuchtigkeit aufnimmt, schnellen Temperaturschwankungen und hohen Belastungen standhält.
Die hydrophoben Eigenschaften werden außerdem durch Versiegelungszusätze verbessert, die die in der Betonstruktur vorhandenen Kapillaren verstopfen und so verhindern, dass Feuchtigkeit in das Material eindringt.
Stoffe, die die Durchlüftung des Gemisches verbessern, werden bei der Herstellung von Gehwegplatten, beim Gießen von Einfahrten oder Parkplätzen sowie im Treppenbau eingesetzt.
Bei der Auswahl eines Lieferanten für Betonzusatzstoffe lohnt es sich, ein Unternehmen zu wählen, das eine breite Palette von Produkten in der richtigen Qualität anbietet. Auf diese Weise ist es einfach, die Zusammensetzung der Mischung an den aktuellen Bedarf anzupassen, ohne auf die Lieferung warten zu müssen.
Wir empfehlen unser Angebot allen Bauunternehmen. Wenn Sie Fragen zu den Eigenschaften und der Verwendung bestimmter Produkte haben, stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Ausgewählte Betoneigenschaften garantieren die Sicherheit und Nutzbarkeit des Gebäudes über viele Jahre. Da lohnt es sich nicht zu sparen!